An diesem Schadenfall hatten sich Pontius und Pilatus schon die Zähne ausgebissen. Diverse Versuche wurden unternommen, die wie immer alle scheiterten. Unser befreundeter Sachverständige Mario Haller, mit dem wir schon so manchen unmöglichen Schaden gelöst haben, hatte dann selbstlos den Kontakt hergestellt! Die Schadensabwicklung lief über die Firma »Lindner - Karosserie & Lackierung, wo wir in der von uns so geschätzten österreichischen Warmherzigkeit empfangen wurden und auch die Sanierungsarbeiten in einer absolut professionellen Umgebung durchführen konnten. Hut ab vor Martin Lindner und seinen Jungs - fachlich und menschlich einfach nur großartig.

Was fanden wir bei der ersten Begutachtung vor: Kraterbildung und Quellungen in massivster Form. Haben wir eigentlich nichts mit zu tun! Wir werden für die fachgerechte Entfernung der Farbe bezahlt! Krater und Quellungen sind außerdem für uns auch kaum zu entfernen. Aber lassen wir uns davon entmutigen? Ganz im Gegenteil: wenn das jemand entfernen kann, dann sind wir das !

So langsam kamen wir der Sache auf die Spur!

Die Kraterbildung war auch an Stellen wo es keine unsachgemäßen Reinigungsversuche gab!!! Dort gab es allerdings keine Quellungen und das heißt: der Wagen ist dauerhaft Flugrost ausgeliefert! Dieser wird durch Witterung abgelöst und mechanisch abgetragen (Gift). Und das führt zur klassischen Kraterbildung.

Gut das unsere Techniker im Technologiezentrum ausgebildet werden …

Ab diesem Zeitpunkt war also klar, die Wagen haben Flugrost zusätzlich zum Farbnebel! Das bedeutete, die drei Fahrzeuge müssen einen kompletten Flugrost-Gang bekommen.

Das macht man nicht mal soeben mit … so wie wir ohne Bezahlung mal eben alle Kratzer und Gebrauchsspuren entfernen. Flugrost ist ein eigener Schadensfall mit einem eigenen Verfahren. Wir fahren des öfteren für reine Flugrost-Schäden nach Österreich. Die Beseitigung der Krater kam hier jetzt noch hinzu.

Aus Forschung und Entwicklung kommend sind unsere Techniker halbe Wissenschaftler. Ursachenforschung und Lösungsansätze sind ihr täglich Brot. Nicht jammern, sondern machen! So bekamen sie die Herausforderung in den Griff. Wer sich ein wenig auskennt, weiß was hier geleistet wird!

Dann ging das Licht an!

Die ersten Ergebnisse waren überragend … Die Erkenntnisse bei der Sanierung des ersten Fahrzeugs beeinflussten natürlich die Behandlung der nachfolgenden Fahrzeuge in diesem Schadensfall.

Das Endergebnis kann sich wohl sehen lassen.

Die Sanierung erfolgte wie immer ohne Schleifmittel und säurefrei, mit der einzig fachlich anerkannten Sanierungsform. Warum fachlich anerkannt? Na, weil das Auto nach der Sanierung quasi wie neulackiert ist. Da ein anerkanntes Verfahren dahinter steht sind natürlich auch die Kunststoffteile und Gummis kein Problem. Also: originaler Lack erhalten … keine Demontage … Wagen abschließend Silizium Quarz versiegelt (Diese Versiegelung schlägt alles was es am Markt an z.B. Keramik-Versiegelungen gibt).

Diese Erfolgsgeschichte zeigt, dass mit fachlichem Können und Engagement selbst scheinbar unlösbare Probleme gemeistert werden können.